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Chiresa AG errichtet Anlage zur Behandlung von Filterasche

Seit 2021 gilt in der Schweiz eine gesetzliche Pflicht zur Nachbehandlung von Filterasche. In Zusammenarbeit mit Partnern regionaler Kehrichtverbrennungsanlagen (KVA) hat die REMONDIS Tochtergesellschaft Chiresa in Full-Reuenthal eine moderne Aufbereitungsanlage realisiert. Dort werden jährlich rund 12'000 Tonnen Filterasche behandelt.

Strenge Vorschriften für die Deponierung von Filterasche

Filterasche ist ein feines, staubartiges Abfallprodukt, das bei der Reinigung von Rauchgasen in Kehrichtverbrennungsanlagen anfällt. Da sie gefährliche Stoffe wie Schwermetalle, leicht lösliche Salze sowie organische Schadstoffe enthält, wird Filterasche als Sonderabfall eingestuft. Die Deponierung unterliegt den speziellen Vorgaben der Verordnung über die Vermeidung und Entsorgung von Abfällen (VVEA). So muss unter anderem gewährleistet sein, dass die Asche langfristig keine Schadstoffe freisetzt und die löslichen Salze weniger als 3 Prozent des Gesamtgewichts ausmachen. Zusätzlich gelten strenge Grenzwerte für Schadstoffe im Sickerwasser. 

Ökonomische Verwertung durch Nutzung von Synergien

Für eine sichere Deponierung von Filterasche hat REMONDIS Schweiz gemeinsam mit der Chiresa eine entsprechende Aufbereitungsanlage errichtet. Durch eine Synergie der Rückstände – Filterasche und Wäscherabwasser, das bei der Nassreinigung von Rauchgasen anfällt – entsteht eine besonders ökonomische und ökologische Verwertung. Beim Prozess der sauren Flugaschenextraktion löst die Säure des Wäscherabwassers die Schwermetalle aus der Asche. Gleichzeitig wird der Säuregehalt des Wäscherabwassers durch die Filterasche neutralisiert. Der so entstandene schwermetallarme Filteraschekuchen kann zusammen mit der Rostschlacke deponiert werden. Das schwermetallhaltige Filtrat wird in einer Abwasserbehandlungsanlage weiterverarbeitet und in Form von zinkhaltigem Hydroxidschlamm als Sekundärrohstoff der Zinkverhüttung übergeben.

Verarbeitungskapazität der Anlage flexibel anpassbar

Betreiberinnen und Betreiber von Kehrichtverbrennungsanlagen in der Region Full-Reuenthal nutzen die Anlage zur Filterascheaufbereitung in Zusammenarbeit mit REMONDIS Schweiz, um ihre Verbrennungsrückstände gesetzeskonform vorzubehandeln. Je nach Bedarf lässt sich die Kapazität der Anlage auch flexibel anpassen: Bei erhöhter Nachfrage kann von einem 2- auf einen 3-Schichtbetrieb umgestellt werden, wodurch sich das Leistungspotenzial pro Jahr um bis zu 25 Prozent steigern lässt. Auf der Webseite der Chiresa finden Sie mehr Informationen zur Anlage.